Jedenfalls bekommt ihr jetzt das Interview mit den Sahara Surfers am Stick & Stone komplett in Mundart präsentiert! Wohl bekommt's!
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1. Einstiegsfrog: Wos isn euer Lieblingsbiermarkn?
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Hans-Peter: Stiegl!
Julia: Stiegl!
Andi: Zipfer!
Hans-Peter: Also mir trinkn halt im Proberaum meistns Stiegl.
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2. Einfoch weils do is, oder weils guad is?
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Julia: Na i mogs gern!
Steini: Ich steh mehr auf de englischn Suppn eigentlich!
Hans-Peter: De guatn de ma gern trinken daratn, daleist ma uns jo sowieso net fürn Proberaum. Jetz bleibm ma immer bloß bei Skol oder Ottakringer hängen.
Julia: Na Skol hobm ma jetzt nu nia trunkn.
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3. Ihr hobts großteils sehr guade Resonanzen für „Sonar Pilot“ griagt. Wos is des für a Gfühl für eich, waun ma eigentlich goar nima mitm Übersetzen von de ganzn guadn Kritiken nochkummt? Hobts ihr mit an derartign Erfolg grechnet?
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Hans-Peter:
Mir woarn eigentlich vom erstn Erfolg von da „Spacetrip“ scho ziemlich „schockiert“ wenn ma des so sogn derf. Jetzt dadurch das des Erste scho so guad ankumman is, hobm mir uns des scho irgendwie gedocht, dass des Zwoate woarscheinlich a ganz guad ankemmen wird, oba des hät ma uns nie erwart, dass do so viel Resonanz gibt.
Steini:
Des is so richtig zum Selbstläufer wordn, angfangt hots eigentlich nur damit, dass a Freind von uns, des Album auf sein Blog gepostet hot. Des hobm hoit dann Manche gsehn, dann hot des Ganze so a bissl a Dynamik griagt.
Mir hobm a a bissl nochgholfn natürlich, oba das do so a Resonanz gibt, des hot ma wirklich net gmoant. Sehr überraschend, oba anscheinend kimmts guad o! Erstaunt uns jednfois immer nu selber!
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4. Findts ihr dann a Leit, die eich des Ganze übersetzen, ihr werdts jo net allen Sprachen mächtig sei?
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Steini: Jo mir kennen do in Herrn Google, der hilft uns do grundlegend. (olle lochn)
Sahara Surfers |
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5. Ihr frogts jo immer wieda über Facebook noch, ob eich wer beim Übersetzen helfn kau!
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Steini: Jojo, mir schreien laut und dann wird des meistens erhört!
Hans-Peter: Des is a so, dass do oft sehr vü Spanische Blogs des veröffentlichen, und a Griechische, und do sima durch die Julia nach Griechenland a bissl vernetzt.
Julia: Oiso i kanns net, also net guad, mei Schwester is unten, und de kennt meistens a poar Leit de des übersetzn.
Steini: Des mocht natürlich immer unser PR-Büro. (olle lochn)
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6. De nächste Frog geht an de Julia. Es wird imma wieda auf de Besonderheit des weiblichn Gesangs in ana Stoner Rock Band hingewiesn. Jetz frag i di umkehrt: Wie geht’s dir mit deine 3 Burschn? Gibt’s do irgendwelche Probleme de auftauchn kinan, oda verstehts eich eh ganz guad?
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Julia: I schimpf dann imma mit erna! (locht)
Steini: Sie hot uns im Griff!
Julia: So dat i des jetzt a net formulieren. I glaub mir kemmen ganz guad mitnaund aus. Wast waunst du 4 Joar zaum spielst, mir (Anm. Steini) hobm zum Beispiel zaum gwohnt a.
Steini schüttlt in Kopf – olle lochn!
Julia: Mir kemmen so a guad aus, i glaub des is für de Band daun a guad. Und wenns irgendwos gibt was net passt, nochher klärt sich des meistens gleich, do schimpft wieda ana, oder i meistens (locht), und dann passt des wieda.
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7. Dadurch das ihr sehr aktiv sats in da „Szene“, eben mit Sound Zero und söba a Konzerte organisiert, wie sehts ihr de Entwicklung in de letzten Joar? Sats ihr zfrieden wos passiert, oda kunnt si mehr doa?
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Steini:
Na es tut sich Einiges, I glaub grod de letzten 3-4 Joar is des extrem vorangaunga, sowohl seitens vo de Veranstalter, ois a vo de Bands her, oiso net nur aus unserer Sicht.
Da Stoner Rock griagt a broates Publikum, i sog imma, hoffentlich ka zu Broates, weil i glaub des Ganze lebt a bissl von dem Underground Image, des ghert afoch zu dem dazua. Breitenwirksam wird’s sowieso nie werdn, von do her glaub i, dass des im gsundn Rahmen bleibt.
Mir merken‘s eben durchs selber veranstalten, Anfragen hobm ma genügend, es gibt Länder/Regionen wo ma merkt, dass do a wirkli a Szene gibt. Sobald a amoi a poar Bands do sein, hot des meistens zur Folge, dass immer mehr und mehr gibt, wos a positive Soch is.
I sog jetz Deitschland und Skandinavien, oba grod vo Deitschland schwappts a a bissl auf Österreich über kummt mir vor. Es is a große Szene do, wir merkn des grod von Bands aus Übersee de ma do hobm, de spün vü liaba in Europa.
Julia: Host überhaupt nu so vü Speicherplotz zum aufnehma? (locht)
Hans-Peter: Loss na a bissl philosophieren in Steini! (locht)
Steini:
Nana, is eh schau erzählt, i glaub de Szene is aktiver denn je, viel neue junge Bands die wirklich an sehr broatgfächertn Sound machn. De Spielarten im Stoner Rock sein jo zur Genüge do, dem entsprechend gibt’s a genügend Plotz für an Haufn Bands.
I denk des is ois auf an gesundn Weg, dadurch das jo a Leit gibt, de des ganze a a bissl unterstützn, so wie ihr hoit a, hot des ois a super Basis.
Julia: (flüstert) Schleimer! (locht)
Steini:
A bissl schleimen werd ma jo wohl nu derfn. (locht)
Und mir persönlich profitiern jo a davon, das wos geht, vor ollem a im Internet. I hob a imma des Gfühl, de Leit de wos Stoner Rock losen, des is hoit a Publikum, des informiert si aktiv, koana losst si do berieseln, und des merkst halt a ba de Konzerte.
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8. Stichwort: Sound Zero. Woits ihr eichane Plottn in Zukunft a über Sound Zero ausabringa, oda is do schau de Tendenz do, dass eich a „größeres“ Label suachts? Is des a Ziel von eich?
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Steini:
Eigentlich net na. Die Sonar Pilot hobm ma jo scho auf Sound Zero ausabrocht. Sound Zero hot sich jo eigentlich dadurch gegründet, das mir vo Anfang an gsogt hobm, wir stelln unsere CD’s generell gratis ins Internet zum Download.
Sound Zero moch i und 2 Mitglieder von „Home“ (Anm. Hans-Peters aundare Band), und wir hobm afoch gsogt, auf unserm Label soll wenn daun unser Grundsotz sei, dass ois wos veröffentlicht wird a immer gratis zur Verfügung steht.
So schliaßt si der Kreis, weil mir halt a afoch auf die Szene baun, dass do Leit sein, de Liebhober sein, und des hobm ma a bei da ersten CD gmerkt, je mehr ma auf de Blogs woarn, je mehr Leit si des obaglodn hobm, umso mehr Leit hobms daun a bstellt, wos a super funktioniert hot.
Auf dem bauts amoi auf, wie weit si des dann treibm losst, mit der Label-Gschicht werdn ma sehn, des steckt nu in de Kinderschuhe.
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9. Mei Letzte Frog is sicha für vü Konzertliebhaber a interessant: Wie schautsn mit ana Fortzsetzung vom Floiten Jam aus? Ihr hobts jo jetzt a Joar ausgsetzt, und i glaub vü Leit woin wissen obs 2013 a Fortsetzung gibt!
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Steini:
Wauns noch ins geht, gibt sis definitiv, mir hobm des Joar leida aussetzn miasn, weil da Hüttenwirt gsundheitliche Probleme ghobt hot.
Mir oarbeitn oba an da Aufloge fürs nächste Joar, i hoff, dass si des bis Jahresende klärt, geplant is es auf jeden Fall. De Soch do oben woll ma net aufgebn, i moan es mocht einfoch viel z’viel Spaß und es is a vü zu lässige Location das ma des lossn.
Wenns gsundheitlich wieder hinhaun sollt, wolln ma des unbedingt doa, mir wolln ungern auf an andern Plotz ausweichn, einfach weil ma so guad zaumarbeitn mit da Tristenbachalm. Für uns ghert da Floiten Jam afoch do aufe, also wenns gsundheitlich hinhaut, gibt’s na definitiv wieda.
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Jo des woars a scho. Danke fürs Interview.
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Interview von Stephan 15.09. @ Stick & Stone Fest 2012!
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