Timestone – EP
Die Wüste ist immer und überall. Auch im Donautal. Was im Zeitalter des Klimawandels vielleicht auf den ersten Blick erschreckend klingen mag, versetzt die Gemeinde der Stonerfreunde in Verzückung, denn aus dem Orbit der Österreichischen Chef-Metropole startet ein neuer, heißer Komet direkt ins Herz eines alles rockenden Universums. Getragen von den schönsten und melodiösesten Riffs, die ich seit langer Zeit gehört habe, entwickeln Jakob an der fuzzigen Gitarre und dem Gesang, Johannes am besonders tief gestimmten Viersaiter und Walt als treibender Schlagmann drei fantastische Songs voller musikalischer Raffinesse und vorwärts gerichteter Energie in eine Welt aus versengender Sonne und glühendem Wüstensand. Stonerrock vom Feinsten, dafür musst Du nicht in Texas geboren worden sein, das beweisen unsere einheimischen Freunde wieder einmal aufs Trefflichste.
Die Wüste ist immer und überall. Auch im Donautal. Was im Zeitalter des Klimawandels vielleicht auf den ersten Blick erschreckend klingen mag, versetzt die Gemeinde der Stonerfreunde in Verzückung, denn aus dem Orbit der Österreichischen Chef-Metropole startet ein neuer, heißer Komet direkt ins Herz eines alles rockenden Universums. Getragen von den schönsten und melodiösesten Riffs, die ich seit langer Zeit gehört habe, entwickeln Jakob an der fuzzigen Gitarre und dem Gesang, Johannes am besonders tief gestimmten Viersaiter und Walt als treibender Schlagmann drei fantastische Songs voller musikalischer Raffinesse und vorwärts gerichteter Energie in eine Welt aus versengender Sonne und glühendem Wüstensand. Stonerrock vom Feinsten, dafür musst Du nicht in Texas geboren worden sein, das beweisen unsere einheimischen Freunde wieder einmal aufs Trefflichste.
Mal psychedelisch getragen, mal in
spacig kreisenden Soli kulminierend und immer wieder in wunderschönen
Riffs breakend führt die Band den geneigten Freak durch ihre
faszinierende Welt der tiefen Töne, stets garniert von Jakobs
leidenschaftlicher Rockröhre. Sie ziehen alle Register guter
Rockmusik, empfangen uns im ersten Song „Meridian“ mit einer
Überraschung aus klassischen Südstaatenklängen, einer schönen
tragenden Twingitarre. Und dann gleich wieder diese brutal geilen
Riffs. Es knallt und rockt wie Sau, so muss das sein. Du liegst
sofort auf den Vibes der Band und lässt Dich mühelos in den
nächsten Kracher hinüber grooven, „Shadow“ betitelt. Herrliche
Tempowechsel und ein fantastisches, melodiös rotierendes
Gitarrensolo spacen Dich ab, der Flug hat längst begonnen.
So präpariert bist Du bereit für den
ultimativen Showdown „All Wrong“, einer gut elf minütigen
Stonerhymne, bei der mir ganz unwillkürlich der Titel eines
berühmten Albums dieses Genres in denn Sinn kommt, Into The Sun.
Genau dahin scheinen uns die Drei nun entführen zu wollen.
Zwanzig Jahre ist es her, dass ich in der Atacamawüste, dem trockensten Fleckchen auf Mutter Erde einst unterwegs war, um ein paar Berge zu erklimmen. Eine Landschaft, unwirklich wie zwischen Himmel und Erde, ultra heiß und unerbittlich, aber auch sagenhaft schön. Damals begleiteten mich wilde Gitarren eines Carlos Santana und Joe Satriani, aber mal ehrlich, was hätte „All Wrong“ für einen genialen Soundtrack damals abgeben können. Danke Jungs, dass Ihr mir nach so langer Zeit dieses Feeling gegeben habt. Das großartige Songwunder nimmt Dich Gänsehaut erzeugend auf, zieht Dich in seinen Bann und spielt mit Dir, mal psychedelisch lang gezogen, dann wieder Rhythmus peitschend und Muskel verachtend krachend. Der Fuzz durchdringt Dich, nimmt vollständigen Besitz von Dir. Ein fantastisches Stück Musik, das mich im Auftakt fast ein wenig an die irren Exkursionen meiner Lieblingsmaschinisten (The Machine) erinnert, mit dem sie auf der Bühne mein geliebtes Epos „First Unique Prime“ eröffnen. Überhaupt könnte man Timestone die eine oder andere Holländische Verwandtschaft andichten, denn die raffiniert schönen Melodien und Riffs lassen Gedanken an Sungrazer wach werden, die sich leider im vergangenen Jahr aufgelöst haben. Eigentlich aber verbieten sich solche Quervergleiche, wenn eine neue Band derart stilsicher und kreativ in der Lage ist, einen eigenen Duktus zu hinterlassen. Meine Herren, und das nach gerade mal drei Songs, Respekt.
Die Abmischung der Songs ist perfekt,
ein wahrer Hörgenuss, der Dir alle Nuancen seines akustischen
Universums transparent und voller Energie vermittelt. Diese EP ist
ein Kleinod geiler, moderner Rockmusik und weckt den Hunger auf ganz
viel mehr, vor allem aber auf die eine oder andere Liveperformance –
aber da hoffe ich mal auf den Vorteil, mit der Band bekannt zu sein.
Jungs, ich rechne mit Euch!
Timestone sind:
Jakob „Chewie“ – Gitarre, Gesang
Johannes – Bass
Walt - Schlagzeug